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Weil das Verkaufspersonal über den jeweiligen Zugang von Personen zu Cannabis entscheidet („Gatekeeper“), sind Vorschriften nötig, die dafür sorgen, dass die Droge so sicher und verantwortungsvoll wie möglich angeboten wird.
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Der Verkauf sollte daher durch eine Lizenzvergabe (bzw. -widerruf) reguliert werden und daran gebunden sein, dass die Zugangskontrollen (insbesondere Alterskontrollen) ordnungsgemäß durchgeführt und den Kund*innen ausreichend Produkt- und Sicherheitsinformationen oder auch weitere Arten der Beratung zugänglich gemacht werden.
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Der Vorrang kommerzieller Interessen kann den verantwortungsvollen Verkauf untergraben. Um wirksam zu sein, muss ein Lizenzsystem daher strikt durchgesetzt und Verkaufsschulungen müssen verpflichtend vorgeschrieben werden.
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Die Zielsetzung der Chancengleichheit muss von vornherein in der Gesetzgebung verankert werden, einschließlich einer Vergabepolitik, welche den Marktzugang für durch die Prohibition ungleich stärker geschädigten Personengruppen und für kleinere Unternehmen fördert – begleitet durch Schulungen sowie technische und finanzielle Hilfen –, um eine Überkommerzialisierung und Monopolisierung des Marktes zu verhindern und einen vielfältigen Markt zu gewährleisten.