Eine Kooperation der
- #MyBrainMyChoice Initiative (AP: Philine Edbauer, Antonia Luther, Elli Schwarz, Patricia Nicole Techler) mit der
- Transform Drug Policy Foundation (AP: Autor Steve Rolles & Ester Kincová) und dem
- Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik akzept e. V. (AP: Prof. Dr. Heino Stöver & Urs Koethner)
- An der Übersetzung beteiligt: Students for Sensible Drug Policy (SSDP) Berlin
- Co-Herausgeber des Nachdrucks der Zusammenfassung: Schildower Kreis, sowie Lukas A. Basedow, Goeran, Dirk G., Der Ändi, Pascal Roth, Gesine, Sigi, Jan-Pieter, Markus & Woodfellaz
- Unterstützt durch: Deutsche Aidshilfe, JES Bundesverband
Projektleitung
Philine Edbauer (#MyBrainMyChoice Initiative)
Kontakt: leitfaden [at] mybrainmychoice . de
Lektorat
Philine Edbauer, Hannes Edbauer-Volkmann, Antonia Luther, Elli Schwarz, Patricia Nicole Techler
Übersetzung
Philine Edbauer, Gesine, Hauke Mack, Teresa Provin, Johanna Prugger, Julian Roux, Elli Schwarz, Patricia Nicole Techler
Autoren
Steve Rolles und Harvey Slade (Transform Drug Policy Foundation)
Zusätzliches Material und redaktionelle Beiträge: Martin Powell, George Murkin, Danny Kushlick, Ester Kincová
Die in dem Leitfaden geäußerten Ansichten sind die der Autoren und Transform Drug Policy Stiftung, aber nicht notwendigerweise der Beitragenden, Fördernden oder Unterstützenden.
Danke
Die deutschsprachige Veröffentlichung wurde durch eine Förderung der Stiftung Open Society Institute in Kooperation mit den Global Programs der Open Society Foundations ermöglicht.
Getting drugs under control
Transform ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation aus dem Vereinigten Königreich, die eine Welt anstrebt, in der die Drogenpolitik die Gesundheit fördert, Personen in schwierigen Lebenslagen schützt und die Sicherheit der Menschen in den Mittelpunkt stellt.
Zu diesem Zweck klären wir die Öffentlichkeit und politisch Verantwortliche über wirksame Drogenpolitik auf; wir entwickeln tragfähige Alternativen zur Prohibition; geben all jenen eine Stimme, die direkt von drogenpolitischen Fehlern betroffen sind; und wir unterstützen politisch Verantwortliche und Fachkräfte aus der Praxis bei der Umsetzung von Verbesserungen.
Unser derzeitiges System der Drogenprohibition verfehlt alle Erwartungen und Ansprüche. Daher sind wir der Auffassung, dass die derzeit illegalen Drogen mittels eines risikobasierten Lizenzsystems legal reguliert werden sollten.
Zusätzlich zu unserem Langzeitziel setzen wir uns aktiv für pragmatische Änderungen in der Drogenpolitik ein, die jeden Tag Leben retten können. Diese umfassen die Entkriminalisierung, Maßnahmen zur Reduzierung des Kontakts mit Polizei und Justiz, Drogenkonsumräume und Drug-Checking.
Die von der Drogenpolitik verursachten Schäden betreffen Menschen aus der gesamten Gesellschaft. Über unsere Kampagne Anyone’s Child bieten wir Personen, die persönliche Erfahrungen mit der gescheiterten Drogenpolitik gemacht haben, Möglichkeiten, sich Gehör zu verschaffen.
Die Transform Drug Policy Foundation ist eine im Vereinigten Königreich eingetragene gemeinnützige Organisation (#1100518) und Gesellschaft mit beschränkter Haftung (#4862177)
Initiative für die Entkriminalisierung von Personen, die illegale Drogen nehmen, und die Beendigung des Drogenkriegs
Die #mybrainmychoice Initiative setzt sich für eine grundlegend neue Drogenpolitik in Deutschland und weltweit ein. Drogenkonsum bzw. ‑besitz sind zu entkriminalisieren und Herstellung und Handel sind fair zu regulieren, um die gewaltvolle und sinnlose Drogenbekämpfung nach 50 Jahren des Scheiterns zu beenden. Die Initiative fördert selbstbestimmte, entstigmatisierende Diskussionen rund um legale und illegale Drogen und stärkt die zivilgesellschaftlichen Interessen von Konsumierenden zur Gestaltung der Drogen- und Suchtpolitik. Es geht um den Schutz von Privatsphäre und Selbstbestimmung über den eigenen Körper ebenso wie soziale Gerechtigkeit und politische Maßnahmen, die Zusammenhalt statt Individualismus und Klassismus fördern. Die #MyBrainMyChoice Initiative wurde 2017 gegründet und ist ein informelles Netzwerk von Personen, die illegale Drogen nehmen, Angehörigen und weiteren Personen, die sich bundesweit und international im Sinne der Menschenrechte für Entkriminalisierung und Entstigmatisierung einsetzen.
Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit & humane Drogenpolitik
akzept e.V wurde im Frühjahr 1990 in Bremen gegründet. Es ist ein interdisziplinärer Zusammenschluss von Praktikern und Forschern, Professionellen und Betroffenen, Sozialarbeitern, Medizinern, Juristen und drogenpolitisch engagierten Personen und Verbänden.
Derzeit sind bundesweit 55 Einrichtungen der Drogen- Sucht- und AIDS-Hilfe, der Selbsthilfe und andere Verbände sowie 140 Einzelpersonen Mitglied bei akzept. Vorstand und Aktive arbeiten ehrenamtlich für akzept.
akzept wird nicht institutionell gefördert, erhält aber Förderungen für gesundheitspolitische Projekte vom Bundesministerium für Gesundheit.
Akzeptierende Drogenarbeit entstand als eine Gegenbewegung gegenüber bevormundender, ausschließlich abstinenz-orientierter Arbeit mit Konsumenten illegaler Drogen. Akzeptierende Drogenarbeit fokussiert auf Hilfen und Unterstützungen zur Vermeidung bzw. Reduzierung nicht beabsichtigter Schäden sowohl für den Konsumenten als auch für die Gesellschaft. „Harm-Reduction“ (Schadensminimierung) hat sich als Begriff dieser praktischen Ausrichtung international durchgesetzt.
akzept setzt sich ein für die Entkriminalisierung und Regulierung des Drogenkonsums.
Netzwerk von Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis
Der Schildower Kreis ist ein Netzwerk von Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis, die auf die schädlichen Folgen der Drogenprohibition aufmerksam machen und legale Alternativen zur repressiven Drogenpolitik aufzeigen.